Die Rolle der Farben in Mythologie und Folklore

Farben als Zeichen des Wandels und der Transformation

Schwarz ist in unzähligen Legenden die Farbe des Todes, der Nacht und des Unbekannten. In der ägyptischen Mythologie war Schwarz jedoch paradoxerweise auch die Farbe des fruchtbaren Nilschlamms und damit des Neubeginns und der Regeneration. In der keltischen und germanischen Sage markiert Schwarz häufig den Übergang ins Jenseits oder in eine neue Existenzform. Mythische Gestalten wie die schwarze Göttin Kali im Hinduismus sind sowohl Zerstörerin als auch Spenderin neuen Lebens. Schwarz taucht in der Volksüberlieferung stets an jenen Punkten auf, an denen das Ende und der Anfang, Tod und Wiedergeburt, untrennbar miteinander verknüpft sind.

Farben, Figuren und kulturelle Eigenheiten

Purpur galt in vielen Kulturen als Farbe der Könige und Götter, da der Farbstoff im Altertum äußerst kostbar war. Die römischen Herrscher etwa trugen Purpur als Zeichen ihrer Macht und göttlichen Legitimation. In den byzantinischen Mythen und der christlichen Ikonographie taucht Purpur als Symbol für geistige und weltliche Autorität auf. Auch in der chinesischen Mythologie steht Purpur für Unsterblichkeit und spirituelle Kraft. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Farben drückte nicht nur den sozialen Rang aus, sondern verlieh mythischen Figuren auch eine besondere Aura der Erhabenheit und Mystik.
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